Der kleine Schmierfink und die Wahl 2009 Drucken E-Mail
Montag, den 28. September 2009 um 11:05 Uhr

Haben sie den Kampf zwischen Frau Merkel und Herrn Steinmeier gesehen? Da war so viel Konfrontation drin, wie auf einem Kiffertreffen der Stadt „Kingsten“ in Jamaika. Die Veranstaltung war so blass wie ein „Nonnenfurz“. Und bloß keine konkreten Aussagen machen, die man nach einem Wahlsieg einlösen müsste. Sonnst müsste man ja die Wahrheit beugen. Schon „Münte“ hatte nonchalant gesagt: „Man kann doch einen Politiker nicht nach der Wahl an seinen Aussagen vor der Wahl messen.“ Richtig! Der alte Haudegen hatte doch mal den „Jogibär“ aus den Sack gelassen. Na ja und über was sollen sich Merkel und Steinmeier auch streiten? In ihren Programmen sind mehr Schnittmengen, als in der symbiotischen Lebensweise von Blattläusen und ihren melkenden Ameisen. Da wird beim Kuscheln höchstens mal an den Haaren geziept. Das ist wie Wrestling, wo man auch nur schauspielert.
Wenn ich da an die „Elefantenrunden“ früherer Zeiten denke, wo Kettenraucher Helmut Schmidt, Joseph Strauss, Genscher und der junge Kohl sich angifteten, wie Bullterrier auf einer Grünanlage, ist das heute schon fast Petting. Und die Politik hat natürlich ein Problem. Der Wähler will die Wahrheit nicht wissen, sondern was von Steuersenkung, Rentenerhöhung oder Freibier hören. Doch bei einem Prokopfverschuldung von 20.000 Euro sind wir eigentlich ärmer als die Bewohner von „Vanuatu“, einem Inselstaat im Südpazifik.
Na gut, die haben aber auch keine Bänker die gierig sind und so vorausschauend, wie ein überfahrender Igel. Und dann erkläre mal dem gemeinen Volk auch noch, warum wir mit Geld das wir nicht haben, einen Krieg am Hindukusch finanzieren, den wir nicht wollen. Aber so was nimmt man natürlich jetzt nicht in den Mund. Die „Leichen im Keller“ werden nach der Wahl wieder gefunden. Jetzt versucht man es mit positiver Psychologie, denn das Glas ist nicht halb leer, sonder halb voll und man kann sich ja auch noch eine Flasche borgen. Ich bin schon ganz benommen von den vielen Wahlversprechen. Und jetzt weiß ich auch, warum Pinocchio nicht Politiker geworden ist.
Der ist halt durchschaubar, wenn man nach dem Ausspruch „Wir senken die Steuern“ der Zinken länger wird, als die Stützpfeiler einer Bohrinsel in der Nordsee. Na gut, die Wahrheit ist halt in dieser Zeit eine Hure, wie man so sagt. Wie die Sache ausgeht ist leicht durchschaubar. Hier meine Prognosen: CDU 33%, SPD 26%, FDP 15%, GRÜNE 11%, LINKE 10%. Das bedeutet, alles bleibt wie es ist und Guido Westerwelle geht wieder ins Big Brotherhaus.

Mit duften Grüßen und alles wird O.K. sagt „Der kleine Schmierfink“ auch unter www.lemmis.de

 
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