Ausstellungen & Veranstaltungen im Kleist-Museum Drucken E-Mail
Dienstag, den 14. Juli 2009 um 11:02 Uhr
Über den Häuptern der Riesen. Kleists schlesische Reise
Nach Jelenia Góra (Polen), Cottbus und Stuttgart die vierte und vorerst letzte Station der schlesischen Reise Heinrich von Kleists. Im Zentrum der Ausstellung steht ein Autograf Kleists, sein Gedicht Hymne an die Sonne, das er 1799 in das Fremdenbuch der Schneekoppe, das sogenannte Koppenbuch, schrieb. Das Koppenbuch ist eine Leihgabe der Universitätsbibliothek Wrocław/Breslau (Polen). Ausstellung noch bis 13.09.2009.

„Mein Herz ist wund, doch darf ich’s nicht bekennen…“ Ewald von Kleist (1715–1759)
Die Exposition stellt den preußischen Major und Dichter Ewald von Kleist (1715–1759) vor, der ein entfernter Verwandter Heinrich von Kleists war. Ewald von Kleist schlug aus familiären Zwängen, nicht aus Neigung, eine militärische Laufbahn ein und starb an den Folgen seiner Verwundungen in der Schlacht bei Kunersdorf vor den Toren Frankfurts. Er zählt zu den wichtigsten deutschen Schriftstellern der Generation vor Goethe und Schiller, seine Dichtung ist jedoch heute nahezu unbekannt. Ausstellung noch bis 11.10.2009.

Die Ausstellung steht in engem Zusammenhang mit der Ausstellung zur Schlacht bei Kunersdorf Mirakel des Hauses Brandenburg im Frankfurter Museum Viadrina, drei Minuten Fußweg vom Kleist-Museum entfernt. Dort werden der Siebenjährige Krieg (1756–1763), seine Auswirkungen auf Stadt und Land sowie Erinnerungen an die Schlacht bei Kunersdorf thematisiert. Die beiden Ausstellungen sind eine Kooperation von Kleist-Museum, Museum Viadrina und Stadtarchiv Frankfurt (Oder).

Heinrich von Kleist (1777–1811). Leben – Werk – Wirkung. Blickpunkte
Gestalterisches Leitmotiv der ständigen Ausstellung des Kleist-Museums ist die von Heinrich von Kleist gebrauchte Metapher des Schiffs als künstlerischer Überhöhung der Lebensreise – vom hoffnungsvollen Aufbruch bis zum Scheitern der Hoffnung. Etwa 250 Dokumente, darunter Handschriften, Erstausgaben, Porträts, Gemälde, Skulpturen und Bühnenmodelle, geben einen Überblick über Kleists Leben und Werk sowie dessen Wirkung bis in die Gegenwart. Ein Ausstellungsführer und Audioguides auf deutsch, englisch oder polnisch erläutern die Stationen der Ausstellung.



Veranstaltungen im Kleist-Museum

Ferienprogramm: Spielen wie Kleist!
In den Ferien ins Kleist-Museum! Eingeladen sind Kinder aller Altersstufen, in den Sommerferien beliebte Spiele aus der Zeit um 1800 unter fachkundiger Anleitung und Betreuung auszuprobieren. Es können Brettspiele wie das Gänsespiel, Würfelspiele wie Glocke und Hammer, Kartenspiele wie Tarock und Pharo, Geschicklichkeitsspiele wie Mikado, die Wort- und Silbenrätsel Charaden und Bewegungsspiele, darunter Kegeln und Federball, gespielt werden. 03.-28.08., Anmeldung unter Tel. 0335-53 11 55. 1,- Euro.

Heinrich von Kleist, Leben und Werk
War es der 10. oder der 18. Oktober 1777, an dem Heinrich von Kleist das Licht der Welt erblickte? Wie heißen seine bekanntesten Werke? Wohin führten ihn seine zahllosen Reisen? Wie kam es zu den radikalen Brüchen in seinem Leben? Warum wählte er 1811 den Freitod? Einstündige öffentliche Führung durch die ständige Ausstellung des Kleist-Museums. Mittwoch, 05.08.2009, 16 Uhr. Eintritt 4,- / erm. 3,- Euro (inkl. Museumseintritt).

Ewald von Kleist: Melancholie und Innovation – Freundschaft und Krieg
Wissenschaftliche Tagung anlässlich des 250. Todestages des Dichters Ewald von Kleist. Es referieren international renommierte WissenschaftlerInnen aus Europa und den USA zu den Themenkomplexen Europäische Diskurse und deutsche Literatur 1740–1759, Ewald von Kleist – Literatur und literarische Figur und Rezeptionsgeschichte Ewald von Kleists lokal, national und international sowie zu verschiedenen interdisziplinären Fragen bei Ewald von Kleist und im Kontext seiner Zeit. Leitung der wissenschaftlichen Tagung: Lothar Jordan, Kleist-Museum. Tagungsprogramm ab 01.08.2009 auf www.kleist-museum.de. 22.-24-08.2009. Eintritt frei!

Soirée Kleist – Gleim – Bach
Am Vorabend des 250. Todestages von Ewald von Kleist liest Jörg Aufenanger lyrische Werke der befreundeten Dichter Ewald von Kleist und Ludwig Gleim, musikalisch umrahmt durch Sonaten von Carl Philipp Emanuel Bach. Es musizieren Ingo Renner (Flöte) und Andreas Wilhelm (Klavier). Konzertlesung im Rahmen der wissenschaftlichen Tagung Ewald von Kleist: Melancholie und Innovation – Freundschaft und Krieg. Sonntag, 23.08.2009, 19 Uhr. 5,- / erm. 3,- Euro.

 
© RK online Verlag GmbH - NRW-on.de Netzwerk