Die Mercedes-Benz S-Klasse 2009 |
Montag, den 11. Mai 2009 um 10:22 Uhr |
Schrittmacher der automobilen Entwicklung Nach vier Jahren Bauzeit und 270.000 verkauften Fahrzeugen präsentiert Mercedes-Benz die S-Klasse 2009. Mit dynamischerem Design, noch mehr Komfort und zukunftsweisenden Innovationen untermauert die umfassend aktualisierte Neuauflage der erfolgreichsten Luxuslimousine der Welt ihren Anspruch als Maßstab des automobilen Fortschritts. Zu den Technologie- Highlights zählt der weltweit erste serienmäßige Hybridantrieb mit Lithium- Ionen-Batterie im S 400 HYBRID, der das Mercedes-Benz Spitzenmodell zur sparsamsten Luxuslimousine mit Ottomotor macht. Der Kraftstoffverbrauch von 7,9 Liter pro 100 Kilometer entspricht einem Kohlendioxidausstoß von 186 Gramm pro Kilometer. Der neue S 400 HYBRID avanciert damit zum "CO2-Champion der Luxusklasse". Zusätzlich umfasst das Motorenprogramm acht moderne Benzin- und Dieselaggregate, die bei unverändert hoher Leistung bis zu sieben Prozent weniger Kraftstoff als im Vorgängermodell benötigen. Die für die S-Klasse typische Sicherheit steigert die einzigartige Kombination neuartiger kamera- und radarbasierter Fahrer-Assistenzsysteme mit Innovationen wie dem Geschwindigkeitslimit-Assistenten, der Müdigkeitserkennung ATTENTION ASSIST und dem Adaptiven Fernlicht-Assistenten. Für ein Plus an Agilität und Fahrspaß sorgen die Direktlenkung und das modifizierte aktive Fahrwerk Active Body Control mit Seitenwindstabilisierung für die Acht- und Zwölfzylindermodelle. Ab Juni 2009 wird die Luxuslimousine bei den Niederlassungen und Vertriebspartnern der Stuttgarter Automobil- marke verfügbar sein. Mit 270.000 verkauften Fahrzeugen seit ihrem Marktdebüt im Herbst 2005 ist die S-Klasse der Baureihe W 221 die erfolgreichste Luxuslimousine der Welt. Seit 1951, als der Typ 220 die direkte Ahnenreihe der S-Klasse begründete, hat Mercedes-Benz rund 3,3 Millionen Fahrzeuge dieser Modellreihe verkauft. Dazu Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: "Die S-Klasse ist weltweiter Marktführer. Das Top-Modell von Mercedes-Benz gilt dank innovativer Technik, höchstem Komfort und weg- weisender Sicherheitssysteme als Vorreiter für die Automobilentwicklung." S 400 HYBRID: Weltweit effizienteste Luxuslimousine mit Benzinmotor Auch die S-Klasse 2009 steht wieder an der Spitze der automobilen Entwicklung. Den Führungsanspruch beweist Mercedes-Benz mit dem neuen S 400 HYBRID, der als weltweit erstes Serienfahrzeug einen Hybridantrieb mit Lithium-Ionen- Batterie erhält. Damit leistet Mercedes-Benz einen Pionierschritt zur Elektrifizierung des Automobils. Die Kombination aus dem weiterentwickelten V6-Benzinmotor mit dem kompakten Hybridmodul macht den S 400 HYBRID zudem zur weltweit effizientesten Luxuslimousine mit Ottomotor. Der kombinierte Benzinverbrauch beträgt im Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) 7,9-8,1 Liter pro 100 Kilo- meter. Das ergibt den in dieser Fahrzeugklasse weltweit niedrigsten CO2- Ausstoß von nur 186-189 Gramm pro Kilometer. Diese Werte sind verbunden mit einem souveränen Leistungspotenzial: Der modifizierte 3,5-Liter-Benzinmotor entwickelt 205 kW/279 PS, der Elektromotor 15 kW/20 PS sowie ein Startdrehmoment von 160 Newtonmetern. Die kombinierte Leistung beträgt somit 220 kW/299 PS, das kombinierte maximale Drehmoment 385 Newtonmeter. Der Mercedes-Benz S 400 HYBRID basiert auf dem S 350 und ist mit einem umfangreich modifizierten Antriebsstrang ausgerüstet. Dazu gehören der weiter- entwickelte 3,5-Liter-V6-Benzinmotor, der zusätzliche Permanentmagnet-Elektro- motor, die für die Aufnahme des Hybridmoduls veränderte Siebenstufen-Automatik 7G-TRONIC, die Leistungs- und Steuerungselektronik, der Spannungswandler sowie die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie. Das Hybridmodul verfügt auch über eine komfortable ECO-Start-Stopp-Funktion, die den Motor automatisch abschaltet, wenn der Wagen hält - zum Beispiel bei einem Ampelstopp. Lithium-Ionen-Batterie speichert zurückgewonnene Bewegungsenergie Bei der Verzögerung arbeitet der Elektromotor als Generator und kann durch Rekuperation Bewegungsenergie zurückgewinnen. Der Elektromotor verstärkt dabei in feinfühliger Zusammenarbeit die Motorbremse des Verbrennungstriebwerks und die klassischen Radbremsen in nahtlos ineinander übergehenden Schritten. Die gewonnene Energie wird in einer leistungsfähigen, aber kompakten Lithium-Ionen- Batterie im Motorraum gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen. Das Management des komplexen Systems übernimmt ein Hochleistungs-Steuergerät, das ebenfalls motornah verbaut ist. Wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien sind die höhere Energiedichte und der bessere elektrische Wirkungsgrad bei kompakteren Abmessungen und geringerem Eigengewicht. Dank des platz- sparenden Einbaus im Motorraum bleiben die großzügigen Innenraummaße und das Kofferraumvolumen unverändert erhalten. Effiziente Diesel- und Benzinmotoren Das Motorenprogramm für die S-Klasse 2009 umfasst neben dem wegweisenden Hybridaggregat des S 400 HYBRID acht Triebwerke: zwei Dieselaggregate und sechs Benzintriebwerke mit sechs, acht und zwölf Zylindern. Durch gezielte aerodynamische Feinarbeit, rollwiderstandsoptimierte Reifen sowie Modifikationen an Lenkung, Kraftstoffpumpe und 7G-TRONIC Automatikgetriebe konnten die Mercedes-Benz Entwickler den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen um bis zu sieben Prozent senken. Mit bis zu 7,6 Liter Diesel pro Kilometer im kombinierten NEFZ-Zyklus, ent- sprechend einem CO2-Ausstoß von 199-201 Gramm pro Kilometer, bietet auch der S 350 CDI BlueEFFICIENCY (173 kW/235 PS) einen exzellenten Wert in der Luxusklasse. Mercedes-Benz erreicht diese beispielhafte Effizienz durch ein maßgeschneidertes BlueEFFICIENCY-Paket, das eine aerodynamisch vorteilhafte, geschlossene Unterbodenverkleidung und eine Standabkoppelung für die 7G-TRONIC-Automatik beinhaltet. Der 3,0-Liter-Dieselmotor kommt auch im S 350 CDI 4MATIC zum Einsatz. Zweite Dieselvariante ist der Achtzylinder S 450 CDI (235 kW/320 PS) mit 4,0 Liter Hubraum. Die Benzinerpalette umfasst den Sechszylinder S 350/S 350 4MATIC (200 kW/272 PS) mit 3,5 Liter Hubraum sowie die beiden Achtzylinder S 450/ S 450 4MATIC (250 kW/340 PS; 4,7 Liter Hubraum) und S 500/S 500 4MATIC (285 kW/388 PS; 5,5 Liter Hubraum). Spitzenmodell bleibt der S 600 mit 380 kW/517 PS starkem Zwölfzylinder-Biturbo, der die Luxuslimousine in beeindruckenden 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt. Aus dem Hause Mercedes-AMG stammen die Hochleistungslimousinen S 63 AMG mit 386 kW/525 PS starkem V8-Aggregat (6,2 Liter Hubraum) und S 65 AMG mit 450 kW/612 PS starkem Zwölfzylinder (6 Liter Hubraum). Einzigartige Kombination von Fahrer-Assistenzsystemen Die Kombination modernster Assistenz- und Schutzsysteme machen die S-Klasse zu einem "denkenden" Partner, der sehen, fühlen, bei erkannter Gefahr reflexartig reagieren und autonom handeln kann, um Unfälle zu verhindern oder die Unfallfolgen zu vermindern. Dabei setzt der Stuttgarter Automobilhersteller erstmals auch Kameras ein, die weit vorausschauen, die Umgebung des Fahrzeugs beobachten und typische kritische Situationen interpretieren können. So etwa bei dem als Sonderausstattung erhältlichen Adaptiven Fernlicht-Assistenten. Das System kann entgegenkommende oder vorausfahrende beleuchtete Fahrzeuge erkennen und steuert die Scheinwerfer so, dass sie stets die größtmögliche Leuchtweite bieten, ohne andere Autofahrer zu blenden. Als Neuheit verfügt der Nachtsicht-Assistent PLUS mit Infrarot-Kamera über die spezielle Fußgänger-Detektion: Sobald das System Fußgänger auf der Straße erkannt hat, werden sie in der Displayanzeige zusätzlich markiert, sodass sie für den Fahrer noch besser zu erkennen sind. Als weiteres "vorausschauendes" System für noch sichereres Autofahren ist der Spurhalte-Assistent erhältlich. Die Kamera an der Innenseite der Frontscheibe kann deutliche Fahrbahnmarkierungen erkennen, indem sie Kontrastunter- schiede zwischen dem Straßenbelag und den Begrenzungslinien auswertet. Wenn das Fahrzeug unbeabsichtigt die Fahrspur verlässt, wird der Fahrer durch kurze Lenkradvibrationen daran erinnert gegenzulenken. Anders als herkömmliche Systeme dieser Art wertet der Mercedes-Assistent auch die Aktivitäten des Auto- fahrers aus und kann auf diese Weise zuverlässig feststellen, ob das Auto absichtlich oder unabsichtlich die Fahrspur verlässt. Die Warnung erfolgt deshalb nicht, wenn der Fahrer zum Beispiel vor einem Überholvorgang oder beim Auffahren auf die Autobahn beschleunigt, wenn er stark bremst oder in eine Kurve lenkt. Die Bilder der Frontscheiben-Kamera nutzt auch der neue, auf Wunsch lieferbare Geschwindigkeitslimit-Assistent, um Temposchilder beim Vorbeifahren zu detektieren und erkannte Geschwindigkeitsbegrenzungen auf dem Kombi-Display wiederzu- geben (Serie für S 600). "Elektronische Knautschzone" für maximalen Insassenschutz Darüber hinaus hat Mercedes-Benz das Fern- und Mittelbereichsradar für den Bremsassistenten PLUS (BAS PLUS) und den Abstandsregel-Tempomaten DISTRONIC PLUS optimiert. Als weiteres radarbasiertes System bietet Mercedes-Benz für die S-Klasse die PRE-SAFE®-Bremse an. Ist der Fahrer abgelenkt und registriert deshalb nicht die unmittelbare Gefahr eines Auffahrunfalls oder die Warnsignale eines Assistenz- systems, so kann diese eingreifen und das Auto selbsttätig abbremsen. In der S-Klasse 2009 kommt die neueste Entwicklungsstufe des Sicherheitssystems zum Einsatz: Handelt der Fahrer auch nach automatischer Teilbremsung nicht, aktiviert die PRE-SAFE®-Bremse rund 0,6 Sekunden vor dem als unvermeidbar erkannten Aufprall die maximale Bremsleistung - und kann durch diese Vollbremsung die Aufprallschwere deutlich vermindern. So wirkt die PRE-SAFE®-Bremse wie eine "elektronische Knautschzone". Neu: Active Body Control verringert den Einfluss von Seitenwind Auch in puncto Fahrdynamik und Agilität erfüllt die S-Klasse höchste Ansprüche. Dazu tragen die Direktlenkung mit einer je nach Lenkwinkel variablen Übersetzung und die modifizierte Active Body Control (ABC) mit Seitenwindstabilisierung (Option für die Achtzylindermodelle mit Hinterradantrieb, Serie für S 600) bei. Dabei wird die Radlastverteilung mittels der ABC-Federbeine je nach Richtung und Intensität des auf das Fahrzeug auftretenden Seitenwinds derart variiert, dass sich der Windeinfluss weitgehend ausgleichen lässt. Das ABC bedient sich hierzu der Gierraten- und Querbeschleunigungs-Sensoren des Elektronischen Stabilitäts-Programms ESP®. Für zusätzliche Sicherheit und Agilität im Grenzbereich sorgt in der S-Klasse 2009 die Torque Vectoring Brake - ein gezielter einseitiger Bremseingriff am kurveninneren Hinterrad. Der Effekt ist eine definierte Drehbewegung des Fahrzeugs um die Hochachse, sodass die Limousine ohne Einbußen bei der Dynamik einlenkt. Die Funktion der Torque Vectoring Brake zählt in der S-Klasse 2009 zum Serienumfang. |