Rezension von Wolfgang Graeber

"Rum" von Daniel Kehlmann
Nach "Vermessung der Welt" gibt es etwas Neues vom 34 jährigen Autor. In neun Episoden, die sich nach und nach zu einem Gesamtbild ordnen, beschreibt Kehlmann ein raffiniertes Spiel zwischen Realität und Fiktion. Ein Mann kauft ein Mobiltelefon und bekommt Anrufe die jemand anderen betreffen. Nach kurzem Zögern beginnt er ein Spiel mit der fremden Identität. Ein Schriftsteller macht Reisen mit einer Frau, deren größter Alptraum es ist, in einer seiner Geschichten vorzu-kommen.Eine alte Dame auf dem Weg in den Tod hadert mit ihrem Schriftsteller, der sie erfunden hat. Es ist ein Spiegelkabinett. Ein Buch über Ruhm, Verschwinden, Wahrheit und Täuschung.
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